DER KLEINE ILMIHAL
37 Bis zum vierten Lebensjahr blieb er bei seiner Amme Halīme. Dann wurde er seiner Familie übergeben. Im Alter von sechs Jahren verlor er seine Mutter Āmine. Sein GroßvaterAbdülmuttalib nahm ihn zu sich. Doch zwei Jahre nach dem Tod seiner Mutter starb auch sein Großvater. Mit acht Jahren kam er nun zu seinem Onkel Ebū Tālib. Die Kindheit und Jugend, Junggesellen- und Ehejahre, kurz das gesamte Leben unseres Propheten verlief in einer Tugendhaftigkeit und Reife, wie sie außer ihm niemandem zuteilgeworden ist. Im Alter von 25 Jahren heiratete er Hadīcetü‘l- Kübrā, die wir aus Respekt „unsere Mutter“ nennen. Niemals hat er Götzen angebetet - von klein auf hegte er eine Abneigung gegen diese. Seine Ibādāt, also seine Gebete an Allah verrichtete er auf der Grundlage der Religion von Hazret-i Ibrahim Aleyhisselām. Von Zeit zu Zeit zog er sich auf den Berg Hīra, in der Nähe von Mekke-i Mükerreme, zurück, wo er über die Macht und Größe Allahs nachdachte. Mit der Liebe, die ihm vor Ewigkeiten von Allah zuteilwurde, schweifte er im Meer der Zuneigung und gedachte an Allah mit dem Schimmer des Lichts des Tewhid, der in seinem Herzen brannte. Eines Tages, als er in der Höhle Hirā tief in Gedanken versunken war, erschien ihm Dschebrāil (a.s.) mit der göttlichen Botschaft des Prophetentums. Der Engel sprach den Retter der Menschheit, den Geliebten Allahs, Hazret-i Muhammed Sallallāhu aleyhi we Sellem an.
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