DER KLEINE ILMIHAL

194 Wie verrichtet man das Bestattungsgebet? Das Bestattungsgebet besteht aus vier Tekbīr und dem Qiyām. Dieses Gebet hat weder Rukū noch Sedschde. Der Imam stellt sich in Höhe der Brust vor dem Verstorbenen auf. Die Gemeinde stellt sich hinter ihm in Reihen auf. Der Gemeinde wird bekanntgegeben, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt und dementsprechend wird die Niyet (Absicht) im Herzen wie folgt gefasst: „Ich habe die Absicht gefasst, das Gebet für Allāh zu verrichten und für den Verstorbenen (die Verstorbene) Duā zu machen und stelle mich hin für den vor mir liegenden Mann (die vor mir liegende Frau) und folge dem Imam.“ Nach dieser Absichtsfassung im Herzen folgt die Gemeinde dem Imam bei den Tekbīr. Beim ersten Tekbir hebt man die Hände zu den Ohren und bindet sie unterhalb des Nabels zusammen. Dann rezitiert man die „Sübhāneke“ mit dem Zusatz „We dschelle senā’ük“ . Dann wird der zweite Tekbir gemacht, ohne die Hände zu heben. Der Imam ruft alle Tekbīr laut aus, während die Dschemāat sie im Stillen für sich aufsagt. Nach dem zweiten Tekbir werden die Duās „Allāhümme salli und Allāhümme bārik…“ und nach dem dritten Tekbīr die Duā für den Verstorbenen aufgesagt. Wer diese Duā nicht beherrscht, kann die Qunut- Duās (Allāhümme innā neste’īnüke…) oder die Fātiha-i

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